Rebekka Reinhard von der Universität Heidelberg ¨spricht über Absurdität, unseren absurden Alltag, wieso wir uns manchmal so leer fühlen, obwohl unsere Leben so voll sind, wieso alles gut scheint, sich aber trotzdem schlecht anfühlt. Was ist wahr, was nehmen wir wahr, was wird uns als wahr präsentiert, was wollen wir glauben, was sollten wir wissen.
Wir denken nach und nach und nach, darüber, wie wir leben wollen, was wir im Moment machen oder lieber machen würden, mit wem, wann, weshalb so und nicht anders. Wir suchen nach Sinn, manchmal hoffnungsvoll, manchmal verzweifelt, manchmal gar nicht mehr, weil wir zu niedergeschlagen sind. Absurde Momente können dabei eine Chance sein, um innezuhalten und sich zu fragen, ob man wirklich „so“ weitermachen möchte. Kurze Momente, die uns vor Augen führen, wie wenig Sinn das vielleicht macht, was wir gerade oder schon seit langem, tun. Wenn wir auf einmal merken, dass das „Ganze“ nur „funktioniert“, weil wir „es“ nicht hinterfragen, kann das der richtige Moment sein, um vielleicht eine Veränderung auszulösen. Wir sind schliesslich keine Hamster, die ewig im gleichen Rad rumrennen.
Englischer Vortrag, Untertitel sind verfügbar, allerdings automatisierte, die ab und zu falsch „hören“, so wird Albert Camus zu I Becca Moon und Sartre zu Sattel, aber verständlich ist es trotzdem, amüsant noch dazu.
Wer mag, kann sich dann auch noch den Film „Copy Shop“ von Virgil Widrich anschauen.
Beitragsbild (c) rebekkareinhard.de